Freitag, 26. November 2010

Mehr Spaß!

Sind Sie Stil-Purist und schwören auf klassisches Design? Dann ist dieser Post vielleicht nicht ganz das Richtige für Sie. Wer sein Fotobuch aber gern mit hübschen Extras und Humor würzt, wird unsere Cliparts lieben. Cliparts sind Bildmotive ohne Hintergrund, die Sie zusätzlich zu Ihren Fotos in Ihr Fotobuch, in einen Kalender, auf ein Fotogeschenk etc. ziehen können.



Sie finden unsere reichhaltige Clipart-Sammlung im DPS-Programm unter dem Reiter "Effekt". Die Motive sind in thematische Gruppen unterteilt, und unter "Weitere herunterladen" finden Sie noch zusätzliche Clipart-Sammlungen. Achtung: Wenn die ersten Hemmungen gefallen sind, können Cliparts süchtig machen. Es soll Menschen geben, die ihre Fotobücher inzwischen ganz ohne Fotos, nur noch mit Cliparts, Text und Hintergründen bestellen ...



Im Ernst: Gerade für Schnappschüsse, Urlaubs- und Kinderfotos können Cliparts ein genialer "Bild-Kommentar" sein, der Leichtigkeit und Witz in ein Fotoprodukt bringt. Rentier und Schneemänner finden Sie übrigens brandneu in den zusätzlichen Downloads unter "Winter2010".



Zwei praktische Tips: Cliparts können wie Bilder an den schwarzen Eckpunkten größer und kleiner gezogen werden. Wenn Sie Ihren Schneemann, Ihren Weihnachtsbaum oder ein sonstiges Motiv in der Größe anpassen, halten Sie dabei immer die Großbuchstaben-(Shift-)Taste Ihres Computers gedrückt. Dadurch bleibt das Seitenverhältnis des Bildes erhalten und sie zerren oder dehnen es beim Anpassen nicht unbeabsichtigt.

Manchmal passen Cliparts besser vor, manchmal besser hinter eine Bildbox. Beim "Stapeln" von Bildern und eben auch Cliparts benutzen Sie die Buttons zur Änderung der Ebenenreihenfolge in der rechten Werkzeugleiste:



In der oberen Zeile finden Sie die Befehle "ganz nach vorn" und "ganz nach hinten"; in der unteren Zeile die Befehle "einen Schritt nach vorn" und "einen Schritt nach hinten".

Viel Spaß!

Samstag, 20. November 2010

Achtung – Designer-Falle!



Nach einem erfolgreichen Jahr mit unserer DPS Design- und Bestellsoftware kennen wir auch ihre Tücken. Hier stellen wir ihnen einmal die am Besten getarnten Fallen und Fußangeln vor, in die Sie bei der Gestaltung tappen können. Vielleicht hilft es Ihnen und uns, Korrekturen und im schlimmsten Fall zeitaufwändige Reklamationen zu vermeiden. Das jedenfalls ist die freundliche Absicht hinter dem etwas unfreundlichen Titel dieses Posts.

Dateiformate lassen Bilder verschwinden
(gilt für PSD-Dateien aus Photoshop)

Eine echte Falle ist die Art, wie DPS mit einigen eher exotischen Dateiformaten umgeht. Fotos in diesen Formaten werden nämlich während der Gestaltung korrekt angezeigt, beim Schreiben der Druckdaten verschwinden sie aber auf Nimmerwiedersehen, und es bleibt im fertigen Buch nur eine leere Fläche. Wie bei den Essern, deren Augen größer als der Magen sind: Der Teller ist voll, doch dann wird nur die Hälfte davon geschluckt ...

Betroffen ist vor allem das Photoshop-interne Dateiformat .psd. Wer Bilder in Photoshop bearbeitet und dabei Ebenen und Einstellungsebenen benutzt, speichert seine Arbeitsdateien manchmal in diesem Format ab. Es ist zwar allgemein bekannt, daß PSD kein Dateiformat für Bildbestellungen ist, aber manchmal übersieht man unter vielen TIFs und JPEGs vielleicht, daß die eine oder andere Datei nicht umgewandelt worden ist. Da bei Ihnen alles korrekt aussieht und bei uns erst gar keine Bilder ankommen, kann hier unter Umständen wirklich etwas schiefgehen.

Im besten Fall fallen uns die leeren Stellen Ihrer verschwundenen PSD-Dateien im Preflight, der Kontrolle der Druckdaten, auf. Das ist aber nicht immer zu garantieren. Wenn Sie in Ihrem Workflow also mit PSD-Dateien arbeiten: Achten Sie bitte immer darauf, vor dem Beginn der Arbeit mit DPS Ihre Datei-Endungen zu prüfen. Das geschieht am sichersten, indem Sie sich Ihre Bilder nach Dateiart sortiert anzeigen lassen. Außer .tiff (.tif) und .jpg sollte es keine anderen Datei-Typen geben.

Die gängigen JPEG-Dateien und TIFF-Dateien mit 8 und 16 bit Farbtiefe verarbeitet DPS selbstverständlich ohne Probleme.


Schrift verschwindet im Druck
(gilt für Post Script Type 1 Schriften auf Mac)

Auch das ein eher exotisches Problem, deshalb aber nicht weniger ärgerlich, wenn es auftritt. Bis vor kurzem gab es professionelle Schriften, die das Format Post Script Type 1 hatten. Heute sind die Schriftenhersteller weitgehend auf die Formate True Type oder Open Type umgestiegen, aber erstens gibt es einige Schriften, die immer noch nicht in diese Formate umgewandelt wurden, und zweitens können Sie eine großartige Schriftsammlung besitzen, die eben schon einige Jahre älter ist. Besitzen Sie einen Mac und haben solche Schriften, funktionieren diese in Textverarbeitungs- und Design-Programmen wie Word, Indesign oder Photoshop problemlos, aber in DPS eben nicht. Das ist beim Gestalten aber nicht zu bemerken: Post Script Type 1 Schriften werden korrekt angezeigt, aber später beim (für Sie nicht sichtbaren) Schreiben der Druckdaten nicht richtig eingebunden. Ergebnis: Die Texte, die Sie in DPS eingefügt haben, sind im fertigen Fotobuch nicht enthalten.

Für Nutzer eines Standard-Schriftsatzes wie er auf Computern mitgeliefert wird, kann dieses Problem nicht auftreten. Falls Sie kostenlose Schriften aus dem Internet herunterladen oder neue Schriften kaufen, achten Sie bitte darauf, immer TrueType (TT) oder OpenType (OT) Schriften zu nehmen.
Wenn Sie einen Mac mit einer älteren Schriftsammlung haben, die Post Script Type 1 Schriften enthält, sollten Sie sich einmal alle Schriften nach Schrifttypen sortiert anzeigen lassen. Merken Sie sich, welche Schriften den genannten Typ haben, und vermeiden Sie diese Fonts beim Design mit DPS.
Auch hier prüfen wir im Preflight, ob alle Schriften korrekt verarbeitet wurden. Dennoch können wir keine Garantie übernehmen, daß wir verschwundene Post Script Schriften immer finden.


Blassere Bilder in AdobeRGB
(gilt für DPS-Fotobücher und -Kalender, NICHT für Fotoabzüge und Großformate)

Foto-Dateien im Farbraum sRGB werden sehr farbgetreu in die Druckdaten von Fotobüchern eingebunden. Anders ist das bei größeren Farbräumen wie AdobeRGB oder ProPhotoRGB, die gern bei der Bildbearbeitung, z. B. in Photoshop verwendet werden. Dateien in Adobe RGB haben im Fotobuch merklich blassere Farben als im Original.

Farbglanz optimiert zwar alle Fotobücher auf Farbe und Kontrast. Wenn sich eine unnötige Nachbesserung vermeiden läßt, ist das aber nicht nur für uns, sondern vor allem für Ihre Bilder besser. Achten Sie deshalb darauf, daß Ihre Bilder für eine Fotobuch-Projekt immer den Farbraum sRGB haben.

Auch dieser Stolperstein kann vor allem Profis und ambitionierten Amateuren Schwierigkeiten bereiten. Wenn Sie mit Standard-Einstellungen einer Kompakt-Kamera fotografieren, betrifft Sie das Problem nicht. Ihre Bilder haben den korrekt wiedergegebenen Farbraum sRGB. Wer aber mit digitalen Spiegelreflexkameras fotografiert und einen Workflow in AdobeRGB benutzt, sollte unbedingt auf die Konvertierung in sRGB achten – es lohnt sich.


Blitzer
(gilt für individuelles Design mit randlosen Bildern, nicht für die voreingestellten DPS-Hintergründe und Seitenvorlagen)

Blitzer gibt es nicht nur, wenn die Polizei auf der Schnellstraße etwas für den kommunalen Haushalt tut. Im Druck bezeichnet man so unschöne schmale Streifen, die entstehen, wenn bei randlosen Bildern die sogenannte Beschnittzugabe fehlt: Farbiger Hintergrund und randlose Bilder müssen etwas über die spätere Schnittkante hinausreichen, damit garantiert ist, daß beim Beschnitt kein dünner Rand stehen bleibt. Fehlt diese Zugabe, entstehen Blitzer.

Beim Gestalten in DPS-Fotobüchern kann man das leicht übersehen, – zumal das Programm zunächst sogar warnt, wenn Sie eine Bildbox über den Seitenrand ziehen. Genau das müssen sie bei randlosen Bilder aber tun. Die Bildbox darf hier nicht mit der Seitenkante abschließen, sondern muß darüber hinausragen.
Das gilt ganz besonders für die Einbandseiten von Hardcover-Büchern. Hier beträgt die nötige Zugabe nicht nur einige Millimeter sondern bis zu 1,3 Zentimeter auf jeder Seite, da der Einband nicht geschnitten, sondern nach innen umgeschlagen werden muß. Selbst wenn uns im Preflight auffällt, daß die Zugabe fehlt, können wir hier oft nichts korrigieren, ohne Ihren Bildausschnitt zu sehr zu verändern.

Am besten ist es, Sie sehen sich einmal die Vorlagen für Umschlag- und Innenseiten an, die in Ihrem Fotobuch voreingestellt sind. Dadurch bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie groß die Zugabe im jeweiligen Fall sein muß. Mehr über Blitzer, und wie man ihnen entkommt, erfahren Sie hier.

Das Drumherum

Ein Fotobuch ist ein Buch mit Fotos drin? Wie das gute alte Fotoalbum, nur am Computer zusammengebastelt? Nicht ganz. Einer der großen kreativen Pluspunkte der Fotobücher sind die zusätzlichen Design-Optionen wie Bildränder, Schatten und anderes mehr, durch die Sie mit wenig Aufwand viel Wirkung erzielen können.

Man muß aber erst einmal darauf kommen. Waren Sie auch schon erleichtert, wenn Sie die letzten Bilder auf die letzte Seite gesetzt und Ihr Fotobuch endlich "geschafft" hatten? Oft ist man mit Auswahl und Anordnung so beschäftigt, daß man die weiteren möglichen Gestaltungsschritte gar nicht mehr bedenkt.

Schade, denn hier kann es lohnen, sich noch etwas Zeit zu lassen – und zum Beispiel für den nächsten Tag eine Stunde "Feinpolitur" Ihres Kunstwerks einzuplanen. Nicht nur fallen einem beim nächsten Mal Öffnen immer noch Bilder auf, die hier und dort ein wenig verschoben werden könnten, damit alles NOCH schöner aussieht ... – halt, bevor wieder ein Abend ganz mit Bildkomposition zugebracht wird, sollten Sie diesmal den Reiter EFFEKT anwählen und sich ansehen, was sonst noch alles möglich ist.

Eine kleine Einführung in die Welt der Rahmen, Ränder, Masken und Cliparts, die wir in DPS unter "Effekt" zusammengefaßt haben, gibt das folgende Video-Tutorial:



Mehr Tutorials zu den Farbglanz-Fotobüchern finden Sie hier auf unserer Homepage.

Randloses Seitenlayout

Fotos müssen nicht immer mehr oder weniger mittig auf einer Seite stehen und Abstand zum Seitenrand haben. Wenn man einige Gestaltungsregeln beachtet, kann man einem Fotobuch mit randlosen Bildern einen frischen, modernen Stil geben. Allerdings kann dabei auch einiges schief gehen, da man sich beim randlosen Design ein Stück über die Vorgaben hinwegsetzt, auf die DPS eingestellt ist. Deshalb ein paar Hinweise, auf die man beim Gestalten nicht ohne weiteres kommen kann.

Das Wichtigste: Randlose Bilder müssen immer einige Millimeter über den Seitenrand hinausragen – ein "genau" auf der Seite platziertes Bild kann im fertigen Buch gerade "schief" sitzen, nämlich nicht randlos, sondern mit einem unschönen dünnen Streifen zum Rand hin, wo der Hintergrund sichtbar wird – in der Druckersprache ein sogenannter "Blitzer". Warum das so ist? Eine Fotobuchseite wird nach dem Druck/der Belichtung auf Seitengröße beschnitten. Und auch moderne Schneidemaschinen haben eine gewisse Toleranz. Verschiebt sich das Papier nur um einen Millimeter, wird ein "Blitzer" sichtbar.

Hintergründe und Hintergrundfarben haben deshalb in DPS automatisch eine Beschnittzugabe von 2 bis 5 mm. Auch alle Seitenvorlagen, in denen Bildboxen randlos positioniert sind, haben diese Beschnittzugabe. Wenn Sie nun selbst ans Gestalten gehen, machen Sie es bitte genauso: Ziehen Sie die Bildbox immer ein Stück über den Rand, um "Blitzer" zu vermeiden. Und zwar nur an den drei Außenseiten; zur Buchmitte hin – in der sogenannten Falz – wird die Box nur exakt an den Rand gezogen.



Wie weit ein Bild über den äußeren Rand hinausragen muß, können Sie sich an den voreingestellten Seitenvorlagen oder an den Hintergrundmotiven abschauen. Beachten Sie, daß die Zugabe beim Einband von Hardcover-Büchern noch deutlich größer ist, da das Bild hier nicht beschnitten, sondern nach innen umgeschlagen wird.
Sie werden feststellen, daß Sie beim Ziehen der Bildbox über den Rand zuerst eine Warnmeldung erhalten. Klicken Sie hier das Häkchen bei "nicht erneut warnen" an und wählen Sie dann "Element plazieren". Diese Meldung ist für Benutzer gedacht, die sich nicht so weit hinauswagen wollen wie Sie ...

Übrigens: Für ganzseitige Bilder brauchen Sie nicht nach derselben Methode eine Bildbox über die gesamte Seite zu ziehen. Fügen Sie das Bild einfach als Hintergrundmotiv ein. Dafür löschen Sie die Bildboxen auf der Seite, ziehen Ihr Bild direkt auf den Hintergrund, – und die randlose Seite mit flächenfüllendem Motiv ist fertig.

Zeit für neue Schriften

DPS kann alle Schriften benutzen, die Sie auf Ihrem Computer gespeichert haben – na gut, genaugenommen nicht alle, sondern nur Schriften in den Formaten True Type und Open Type, aber das sind heute fast alle gebräuchlichen Schriften.

Vielleicht haben Sie ja schon jede Menge origineller Schriften auf Ihrem Computer. Wenn Sie ihre Schriftenliste aber rauf- und runterscrollen und alles ein bisschen langweilig aussieht, sollten Sie sich unbedingt einmal auf einer der zahlreichen Websites umsehen, auf denen man kostenlose Schriften, sogenannte FreeFonts herunterladen kann. Gerade bei Fotobüchern kann man mit Schriften gewaltige Unterschiede im Design erzeugen.

Wie zum Beispiel bei diesem Blatt aus den Erinnerungen eines leidenschaftlichen Freizeit-Piraten. Bei den Schriften, die der Computer standardmäßig bietet, kommen noch keine großen Gefühle auf:


(Verdana, eine Schrift, die auf jedem Computer hinterlegt ist.)

Das ist beim folgenden Beispiel schon anders. Poesie, Verwegenheit, große Gesten vor schönen Frauen, all das schwingt in dieser etwas exzentrischen Schrift mit:


(Die Schrift Scriptina, gefunden in der Linksammlung von Typefacts.)

Auch wenn Sie es in Ihrem Fotobuch nicht so bunt treiben möchten: sehen Sie sich im Internet doch einmal um, – z. B. auf den Websites unserer Linkliste. Ob Weihnachten oder Kindergeburtstag, ob cool oder romantisch – für alles findet sich auch eine passende Schrift. Und die gibt Ihrem Fotobuch etwas, das kein anderes Stilmittel zuwege bringt.